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Aktuelles

Mai 2024

Eigentlich haben wir viel Gutes zu berichten von unserem Verein und den Erfolgen für die Menschen in Burundi. Doch alles wird überstrahlt von der traurigen Nachricht, dass der zweite Vorsitzende unseres Vereins, Lothar Kolanus, nach kurzer schwerer Krankheit viel zu früh verstorben ist.

Lothar wurde nur 67 Jahre alt. Er hat sich an vielen Stellen engagiert. Ganz besonders am Herzen gelegen hat ihm aber das Zachäushaus und seine persönliche Freundschaft zu zahlreichen Menschen in Burundi.

Sein Tod macht uns traurig und fassungslos.

Lothar Kolanus hinterlässt eine Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Er wird uns fehlen: Als lieber und humorvoller Mensch. Als Freund.

 

Hilfe für die behinderten jungen Menschen im Zachäushaus

Seit zwei Jahren wohnt ein junger Mann im Zachäushaus, Arian. Er stammt aus seiner sehr armen Familie mit einem gewalttätigen Vater. Arian leidet an einer Verknöcherung eines Kniegelenkes und einem verkrüppelten Fuß. Wie so oft bei armen jungen Menschen als Folge einer Osteomyelitis (einer Knochenentzündung). Sein Knie war in einer 90-Grad-Fehlstellung verknöchert, deshalb konnte er kaum gehen. In Deutschland hätte er ein künstliches Gelenk erhalten. In Burundi konnten wir ihm ein solches nicht bieten. In einer von OABU finanzierten Operation wurde das Knie in einer geraden Stellung fixiert. So kann er gut gehen und liegen, leider aber nicht sitzen oder sich bücken. Aber er ist sehr glücklich gehen zu können.

 

Manchmal müssen wir auch über die Grenzen des Hauses hinweg helfen

So zum Beispiel im Falle von Arian. Denn nicht nur er war der Gewalt des Vaters ausgesetzt. Auch seine Mutter wurde bedroht. Obwohl sie inzwischen von ihrem Mann verstoßen wurde und sich nun mit Betteln über Wasser hält, untersagt der Vater, dass Arian und die Mutter sich treffen. Treffen finden daher nur heimlich statt. Unsere Idee: Vielleicht können wir ein kleines Haus für die Mutter, ganz in der Nähe des Zentrums, finanzieren. Dann wäre sie sicher und könnte Arian öfter sehen. Wir waren zu Besuch bei Sr. Josephine und im Zachäushaus Im März haben sich acht Mitglieder des Vereins auf eine kurze aber beeindruckende Reise nach Burundi gemacht, um sich selbst ein Bild von der Hilfe zu machen und zu sehen, wie die Gelder und Spenden verwendet werden. Aber auch für die Planung neuer Projekte ist es wichtig, die Gegebenheiten und die Menschen vor Ort genauer zu kennen. Beeindruckend war die Freundlichkeit der Menschen in Burundi und das Zentrum als solches. Viele Freundschaftsbesuche standen auf dem Programm, dazu die Besichtigung der Neuerwerbungen der Schwestern: zwei schöne Stücke Ackerland werden dazu beitragen, das Zentrum unabhängiger zu machen. Selbstverständlich spendeten alle Reiseteilnehmer die Reisekosten an den Verein.

Aktuelles

Juni 2023 (2/2)

Aktion Grenzerfahrung per Rad von Friedhelm Leven​

In Burundi ist das Fahrrad noch immer DAS Transportmittel. Das muss wohl auch unser Vereinsmitglied Friedhelm Leven so empfinden. Mit dem Rad ist er im Rahmen einer Benefiztour 1040 km entlang der deutsch-polnischen Grenze bis zum Endpunkt burundische Botschaft in Berlin gefahren. Einige Sponsoren haben sich gefunden und spendeten pro gefahrenem Kilometer eine 10 Cent. Ein großzügiger Spender hat sogar 50 Cent pro Kilometer für die Burundihilfe gegeben. Ein herzliches Dankeschön dem Radfahrer und natürlich allen Sponsoren. 

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Hunger in Burundi

Die Ernten sind wider Erwarten nicht gut ausgefallen. Viele Menschen hungern. Auch in Afrika haben sich die Preise für Lebensmittel seit dem Ukrainekrieg stark erhöht. Wir wissen: Hunger bedeutet für die Menschen auch Krankheit und Behinderung, wenn Krankheiten schwerer verlaufen. Für die jungen Menschen im Zachäushaus können wir das Essen sicherstellen.

Doch manche Kinder können in den Schulferien ihre Eltern nicht besuchen, weil diese den zusätzlichen Esser nicht ernähren können.

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Die Singernähmaschine – alt und doch Hoffnungsträger

Wieder haben wir einige alte Singernähmaschinen erhalten. Alte, mit Holzgestellt und Fusspedal als Antrieb. Wie viele mögen von dieser Sorte in Deutschland noch herumstehen -als Deko, nicht in Gebrauch?

Aber in Burundi ist das anders: Eine Nähmaschine bedeutet für einen behinderten Menschen einen sicheren Arbeitsplatz. Eine Arbeit, die im Sitzen ausgeführt werden kann. Daher erhalten viele der Bewohner unseres Zachäushauses eine Ausbildung als Schneider: in und Näher:in. Bedarf ist da immer an Nähmaschinen, sei es für die Ausbildung oder als Starthilfe in den Alltag nach dem Zachäushaus. Denn eines ist klar: unser Haus ist eine Bleibe auf Zeit.

Juni 2023 (1/2)

Gute Nachrichten! Unser Container hat das Zachäushaus gut erreicht. Die Schwestern sind dankbar und glücklich über die größte Sachspende seit vielen, vielen Jahren. Anders als in Deutschland fehlt es in Burundi am Nötigsten: Behinderte bekommen keinen Rollstuhl, im Krankenhaus liegen die Patienten auf durchgelegenen Matratzen oder direkt auf dem Boden. Wie sehr heißen die Schwestern daher die Spenden willkommen: Matratzen, Rollstühle, Gehhilfen, Rollatoren und so vieles mehr haben ihr Ziel gut erreicht. Besonderes Highlight sind zwei neue Arzneikühlschränke, damit zukünftig Medikamente und Blutkonserven im Krankenhaus von Songa fachgerecht gelagert werden können und das wenige, was zur Verfügung steht, nicht verdirbt.

Allen Spendern und Mithelfenden danken wir von Herzen für die Unterstützung!

… und der nächste Transport wird bereits vorbereitet

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Stromversorgung im Krankenhaus

Schwester Josephine hat noch einen großen Wunsch: Im Krankenhaus in Songa ist die Sicherheit der Patienten gefährdet, weil oft der Strom ausfällt. Arzneikühlschränke könnten ausfallen, Narkosen nicht durchgeführt werden, Sauerstoffgeneratoren arbeiteten nicht.

In Deutschland spränge in dieser Situation sofort ein Notstromaggregat an – nicht so in Songa. Wir hoffen, den Schwestern mehrere kleine oder größere Generatoren zur Verfügung stellen zu können und sammeln dafür Spenden.

Aktuelles

Februar 2023

Hilfe ist unterwegs!

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Krankenpflegebetten und Untersuchungsliegen, Rollstühle und Rollatoren, Nähmaschinen und Matratzen, Gehstützen und Orthesen (Bandagen), Kleidung und Technik.

 

Dank Ihrer Spenden konnten wir Anfang Februar die Containeraktion von OABU.de abschließen.

Wochenlang haben wir gesammelt und gepackt. Geplant war der Transport eigentlich erst im Sommer. Aber das Glück war uns hold: Überraschend hat sich die Sammelzentrale Laupheim gemeldet, ob wir auch schon früher bereit sein könnten? Konnten wir. Und so konnten wir den übrig gebliebenen Platz im Container des Schönstattordens nutzen. 

So viele Menschen haben geholfen, besonders die Ehrenamtlichen der Sammelzentrale und der Rumänienhilfe Vorst. So vielen Dank dafür!

Im April werden, wenn alles gut geht, sogar zwei Spezialkühlschränke für das Krankenhaus in Songa mit den anderen Spenden in Burundi ankommen. â€‹

Im Sommer geht der nächste Container auf die Reise. Wir sammeln schon weiter und freuen uns über Ihre Sachspende oder Ihre Hilfe.

Januar 2023

Die Ausrufung von Gitega zur neuen Hauptstadt Burundis verändert die Immobilienpreise und hat zu Landenteignungen unserer Partner vor Ort geführt. 


Damit auch künftig noch die Landwirtschaft zur Versorgung des Zachäushauses beitragen kann, musste der Orden der Bene-Tereziya-Schwestern dringend Ackerland erwerben. 


Wir konnten mit einer größeren Summe den Erwerb von zwei Parzellen ermöglichen. So schaffen wir Versorgungssicherheit.

Oktober 2022

Endlich! Reisen nach Burundi sind wieder möglich. Vier Menschen aus unserem Verein, darunter das Ärztepaar Irmgard und Sebastian Boekels, reisen nach Gitega, um die Kinder und Jugendlichen im Zachäushaus, die Schwestern und alle Freundinnen und Freunde wiederzusehen. 

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Viel zu tun gab es natürlich auch im Zachäushaus: 

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  • 14 junge Menschen können jetzt wieder laufen oder ihre Hände benutzen. Wir konnten Prothesen im Wert von 10.000,-€ herstellen lassen und anpassen.

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  • 25 junge Menschen können jetzt mit Hilfe gehen: Für 1000 € konnten wir Gehstützen kaufen. 

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  • Eine wichtige Außenmauser drohte abzusacken und eine Bewässerungspumpe war kaputt. Für beides konnten wir die Reparaturen veranlassen und die Schäden beseitigen. ​​

Frühjahr 2022

Ziegen für mehr Zukunft! Ziegenprojekt der Schwestern im Zachäushaus.

 

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen haben in Burundi fast immer einen schweren Stand. Oft werden sie als Last oder Makel empfunden, deswegen nicht zur Schule geschickt, zu Hause versteckt oder gar ausgesetzt.

 

Hier setzt das Ziegenprojekt der Schwestern an. Alle jungen Bewohner:innen des Zachäushauses bekamen eine, vom Verein finanzierte, Ziege als Geschenk für ihre Familien. Diese über 100 Ziegen waren für alle ein Gewinn. Die Familie bekommt Milch, Dünger und Nachwuchs, der auf dem Markt verkauft werden kann. Die jungen Menschen mit Behinderungen bekommen Wertschätzung, ihr Ansehen steigt. Tragen sie doch, vielleicht zum ersten Mal, zum Unterhalt der Familie bei.

 

Die Kosten beliefen sich auf 4.000€.

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